Zuallererst müssen wir von einem netten Zwischenfall am Flughafen berichten. Alle Passagiere wurden bei der Passkontrolle nach Flugnummer, Aufenthaltsdauer oder Visum gefragt. Ausser Hannes, der wurde nach seiner Religion gefragt. Etwas nervös und unsicher antwortet er: „Christian“ und die nette Dame am Schalter sagt lachend: „ahhh, I thought so, because you look like Jesus!“

Gestern Vormittag sind wir dann in Manila angekommen. In der 13-Millionen Stadt scheint arm und reich sehr nah beieinander zu leben. Beim Spaziergang durch die Strassen von Malate und Ermita wird einem die enorme Armut schnell bewusst. Beinahe alle Kinder halten die Hand auf oder verfolgen uns regelrecht. Bisher haben wir uns nicht getraut die Kamera raus zu holen, ausser mit sicherem Abstand aus der Nebenstraße oder vom Balkon unseres Hostels.

Nachmittags waren wir noch im Intramuros, dem kolonialem Herz der philippinischen Hauptstadt. Carina musste natürlich sofort die traditionelle philippinische Süßspeise Halo-Halo ausprobieren, ein mix aus crushed Ice, Bohnen, Obst, Wackelpudding und Kondensmilch. Als wir zahlen wollten ist uns aufgefallen, dass wir weder genug Bargeld, noch Kreditkarte dabei haben und das ganze am anderen Ende der Stadt. Carina ist also los, um Geld zu holen und Hannes musste als Pfand da bleiben. Nachdem wir nicht genug Geld für ein Taxi hatten, ist Carina für umgerechnet 12ct mit einem Jeepney gefahren. Das sind ausrangierte US-Jeeps die mit Chromblech, Graffiti und allerlei Schnickschnack aufgepimpt wurden. Touristen sieht man beinahe nie, es ist auch schwer das richtige zu finden. Eigentlich kann man nur beim Fahrer herausfinden, ob es ca in die richtige Richtung fährt. Auf jeden Fall ein Erlebnis und sehr günstig als Transportmittel!