Nach einer 10-stündigen eiskalten, superholprigen Horror Busfahrt über Nacht sind wir endlich in Banaue angekommen, welches für seine Reisterrassen bekannt ist. Das besondere an dieser Busfahrt: es gibt so genannte centered seats die im Gang ausgeklappt werden können und sehr unbequem aussehen. Gott sei dank blieb uns das erspart. Und wenn der Bus auch noch so alt und klapprig ist, es gab eine 1A WLAN Verbindung. Da kann sich meinfernbus noch was anschauen.

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Eingecheckt haben wir in der Peoples Lodge. Billig, aber auch irgendwie schäbig und unheimlich hellhörig in der Nacht!

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Dafür ist der Blick vom Balkon des zugehörigen Restaurants umso besser, man kann schon von dort erste Reisterrassen erblicken.

Beim Frühstück hat uns June angesprochen, ein Guide aus Banaue. Mit seinem Tricycle sind wir nach Batad gefahren und sind dort durch die wundervollen Reisterrassen zu einem Wasserfall gewandert. Dort konnte man sich dann im herrlichen kühlen Nass erfrischen, bevor die schweiß treibende Wanderung zurück begann. Der wunderbare Ausblick und das leckere Essen danach haben die Mühen bezahlt gemacht.

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Am Tag danach hatten wir unser zweite Tour mit June. Wir wollten nicht zu den heissen Quellen, weil es ohnehin schon 30 Grad hat, da hat er uns angeboten zum Viewpoint zu fahren und von dort aus 3h durch die Reisterrassen zurück nach Banaue zu wandern. Wir sind sehr froh über diese Entscheidung! Den ganzen Weg entlang haben wir keine Touristen gesehen, sondern sind voll in das wirkliche Leben der Philippinen eingeweiht worden. June hat uns jede Pflanze erklärt, uns über das philippinische Schulsystem aufgeklärt, uns die einzelnen Schritte der Reisernte erklärt und vieles mehr. Im Gegenzug hat Hannes ihm seinen Trick für perfekt gekochten Reis verraten! June wollte es sofort ausprobieren.

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Auf dem Weg durch die Felder haben wir nette Menschen getroffen, die überhaupt nicht genervt von Touristen schienen. Einer hat uns sogar gedankt, dass wir gekommen sind und uns erzählt dass er hier arbeiten müsse. Das sind wohl die „echten“ Philippinos, die nicht schon vom Tourismus abgestumpft sind. Auf der Tour hat er uns seine eigenen Terrassen gezeigt, die seine Frau und seine Mutter bewirtschaften. Sie liegen 1,5h Balance-Fussweg entfernt von ihrem Zuhause. Sie schleppen also 60kg auf einem Weg bei dem wir schon ohne Gepäck Probleme hatten nicht auszurutschen.

Das ist June und er hat uns gebeten unseren Freunden, die vielleicht auch mal auf die Philippinen kommen, seine Nummer zu geben. Also, hiermit verkünden wir: bucht June Santiago in Banaue! Es lohnt sich. #09364474834

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Heute Abend müssen wir wieder in den schrecklichen Nachtbus nach Manila, um den Flug nach Palawan zu nehmen.