Von Lagos aus sind wir aufgebrochen, um die schöne Algarve zu erkunden. Zuerst haben wir bei den Stränden um Sagres Halt gemacht. Genauer gesagt beim Praia do Tonel und Praia da Mareta. Da es wieder keinen Surfverleih gab, der auch im Winter offen gehabt hätte, mussten wir uns erneut mit zukucken zufrieden geben. Toll war es aber trotzdem.
Danach wollten wir uns die Südwestspitze Europas mit seinem hübschen Leuchtturm Cabo de São Vicente anschauen. Nachdem wir mit dem Auto direkt vorne dran geparkt hatten, war der Trip an sich eher wenig spektakulär. Der Leuchtturm der stolz auf den Klippen positioniert ist, ist aber allemal einen Besuch wert. Es sieht schon toll aus, wie die Wellen unten gegen die Felsmassen preschen, während das weiß-rote Gebilde oben thront.
Danach sind wir weiter nördlich gefahren, nach Carrapateira, um dort nochmal eine kleine Wanderung zu unternehmen. Nachdem die Wanderung um Zambujeira do Mar schon so atemberaubend war, hatten wir uns schon richtig drauf gefreut. Unser Rundweg war ca. 8km und wirklich wunderschön. Der Weg startete quer durch die wunderschöne Landschaft mit ihren übergroßen Agaven.
Wer Lust hat, die Wanderung auch zu machen, kann sich hier die Route anschauen.
Schon recht bald erreichten wir die Küste, erneut mit wunderbaren zerklüfteten und steil abfallenden Klippen. Todesmutig sind wir am Rand entlang gewandert und haben unzählige Fotostops eingelegt, bis wir ihn endlich erreicht haben: den Carrapateira Beach.
Seine grün bewachsenen Dünen im Hintergrund geben dem ohnehin schon malerischen Strand nochmal den letzten Schliff. Wir kamen zur perfekten Abendstimmung und goldenem Licht die Treppen hinabgelaufen. Natürlich wollten wir es uns auch nicht entgehen lassen, zumindest einmal während unserem Urlaub ins Wasser zu hopsen. Diese Chance haben wir hier ergriffen. Es war kalt, aber erträglich. Nach Norwegen schon fast angenehm warm. Gut, draußen war es dann ohne Sonne wirklich kalt, aber was tut man nicht alles um behaupten zu können, im Dezember im Meer baden gewesen zu sein.
Auf dem Rückweg vom Strand zum Auto kamen wir aus dem Staunen kaum mehr raus. Die Spiegelungen auf dem glatten Wasser des Zuflusses waren in sämtlichen Pastellfarben gefärbt und schimmerten zwischen dem braun-beigen Sand und den grünen Hängen. Das Farbenspiel war zauberhaft.